CORONA – Zahlen und Einschätzungen

Rund 1.418.600 Personen haben bereits eine Corona-Schutzimpfung erhalten; bei rund 1.378.000 ist die Impfserie abgeschlossen. Unter den über 60-Jährigen haben 88,8 Prozent eine Schutzimpfung erhalten, unter den 18- bis 59-Jährigen sind 83,9 Prozent mindestens einmal geimpft. Rund 53,6 Prozent der 12- bis 17-Jährigen haben mindestens eine Schutzimpfung erhalten. Eine Auffrischungsimpfung erhielten bislang 24,1 Prozent der Menschen im Alterssegment von über 60 Jahren. Insgesamt wurde 12,4 Prozent der Hamburgerinnen und Hamburger eine solche Auffrischungsimpfung verabreicht.

Die Corona-Schutzimpfung wird vorrangig in Arztpraxen angeboten. Zusätzlich hat die Stadt Hamburg Impfzentren an Standorten im gesamten Stadtgebiet eingerichtet, darunter solche mit vorheriger Terminvereinbarung und solche ohne eine vorherige Terminvereinbarung. Diese können für Erst- ebenso wie für Auffrischungsimpfungen in Anspruch genommen werden. Die Übersicht über die verfügbaren Angebote ist aktuell unter www.hamburg.de/corona-impfung aufgelistet. Wegen der hohen Nachfrage ist derzeit mit zum Teil erheblichen Wartezeiten an den offenen Angeboten zu rechnen, weshalb vorrangig ausdrücklich die Vereinbarung eines Impftermins in einer Arztpraxis empfohlen wird.

Die Auslastung im stationären Bereich ist im Vergleich zur Vorwoche gestiegen. In 17 Hamburger Krankenhäusern werden aktuell 212 Patienten mit einer Coronavirus-Infektion stationär behandelt, darunter ist für 65 Personen eine intensivmedizinische Behandlung erforderlich. 20 Prozent der aktuell in Behandlung befindlichen Corona-Patienten haben ihren Wohnsitz außerhalb Hamburgs (Datenstand der letzten Erhebung 24.11.21). Der Anteil der auswärtigen Patienten auf den Intensivstationen beträgt 15 Prozent.

Laut RKI-Berechnung liegt die 7-Tages-Inzidenz bei Hospitalisierungen von Hamburgerinnen und Hamburgern aktuell bei 1,57. Aufgrund des Anstiegs von Fallzahlen und Hospitalisierungsrate ist mit einer zunehmenden Belastung der Hamburger Krankenhäuser zu rechnen. Damit akute Behandlungen weiterhin gewährleistet werden können, wurden die Krankenhäuser angewiesen – in Abhängigkeit vom aktuellen Belegungsdruck vor Ort und basierend auf medizinischen Einzelfallentscheidungen –, geplante Behandlungen und Operationen ganz oder teilweise zurückzustellen. Durch diesen Schritt sollen weitere freie Intensivbetten vorgehalten werden.

In den stationären Pflegeeinrichtungen sind in elf Einrichtungen insgesamt 58 Bewohnerinnen und Bewohner mit dem Coronavirus infiziert. In keiner Einrichtung gibt es mehr als zehn Fälle.

Die Anzahl der durchgeführten laborausgewerteten PCR-Tests ist in der zurückliegenden Kalenderwoche pro Werktag erneut gestiegen und lag durchschnittlich bei rund 16.400 Testungen. Die Rate der positiven Befunde ist ebenfalls angestiegen und liegt bei 9,2 Prozent.

Weiterhin werden in Hamburg Sequenzierungen zum eindeutigen Nachweis bekannter Virusvarianten im Rahmen von zufällig ausgewählten Stichproben sowie bei bestimmten Anhaltspunkten vorgenommen. Die Variante B.1.1.529, Omikron, wurde bisher nicht in Hamburg nachgewiesen.

Personen, die einen vollständigen Impfschutz erhalten haben, sind ab 14 Tagen nach der vervollständigten Impfserie – in der Regel nach der zweiten Impfung – wirksam gegen einen schweren Krankheitsverlauf geschützt. Unter den 1.389.647 komplettierten Impfserien bis zum 15. November gab es in Hamburg 5.135 Fälle, in denen sich eine Person trotz Schutzimpfung infiziert und Symptome entwickelt hatte. Das entspricht bezogen auf alle seit Anfang der Impfkampagne durchgeführten Schutzimpfungen einem Anteil von 0,37 Prozent sog. Impfdurchbrüche. In insgesamt 292 Fällen wurde eine Krankenhausbehandlung erforderlich, in 32 Fällen davon eine intensivmedizinische Behandlung.

In der 46. Kalenderwoche waren insgesamt 4.090 Corona-Infektionen von den Gesundheitsämtern erfasst worden. 719 dieser Personen verfügten über einen vollständigen Impfschutz. Für 3.371 Personen lag kein vollständiger Impfschutz vor. Die Neuinfektionen sind einschließlich der Nachmeldungen mit einem Anteil von 82,4 Prozent auf nicht oder nicht vollständig geimpfte Personen zurückzuführen. Dieser Wert entspricht dem aktuellen Meldestand, kann im Nachhinein aber Veränderungen unterworfen sein.

Die folgenden Angaben beziehen sich auf die zurückliegende, 47. Kalenderwoche. Es sind insgesamt 4.490 Corona-Infektionen von den Gesundheitsämtern erfasst worden.

Die Altersverteilung stellt sich wie folgt dar: 223 Fälle gehen auf die 0- bis 5-Jährigen zurück, 827 Fälle auf die 6- bis 14-Jährigen, 261 Fälle auf die 15- bis 19-Jährigen. Die Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen ist mit 699 Fällen betroffen; die Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen mit 803 Fällen. 687 Fälle gehen auf die 40- bis 49-Jährigen zurück, 536 Fälle beziehen sich auf die 50- bis 59-Jährigen. 224 Fälle dieser Woche lassen sich den 60- bis 69-Jährigen zuordnen, weitere 202 Fälle den über 70-Jährigen.

Für 222 Fälle ist die Zuordnung zu einem Ausbruchsgeschehen möglich, insgesamt handelt es sich um 69 identifizierte Ausbrüche (ab zwei Personen). Die meisten Ausbruchssituationen innerhalb Hamburgs werden im privaten Umfeld bzw. Haushalt erfasst (44 Ausbrüche mit 121 Fällen), drei Ausbrüche mit 12 Fällen gehen auf den Arbeitsplatz zurück. In acht Fällen haben sich Personen die Infektion im Ausland zugezogen.

Das RKI vermeldet unterdessen insgesamt 1.888 Verstorbene, die auch mit dem Corona-Virus infiziert waren. Unter allen mit dem SARS-CoV-2-infizierten über 90-Jährigen aus Hamburg liegt der Anteil der Verstorbenen aktuell bei ca. 24,2 Prozent, unter den 80- bis 89-Jährigen bei rund 18,9 Prozent, unter den 70- bis 79-Jährigen bei rund 9,7 Prozent, unter den 60- bis 69-Jährigen bei rund 2,1 Prozent. In allen anderen Alterssegmenten verstarben deutlich weniger als ein Prozent der Infizierten.

Tägliche Meldewerte zur Corona-Lage sind auf www.hamburg.de/corona-zahlen verfügbar. Werte zu den durchgeführten Impfungen werden werktäglich beim RKI im Impfquoten-Monitoring zusammengeführt (xlsx-Download).

Informationen für Bürgerinnen und Bürger

Alle wichtigen Informationen sind stets aktualisiert und verlässlich unter www.hamburg.de/corona zusammengestellt. Für Fragen zu den Corona-Regelungen in Hamburg ist die Hamburger Corona-Hotline unter 040 42828 4000 von Montag bis Freitag von 7:00 bis 19:00 Uhr erreichbar.

Alle wichtigen Informationen zur Corona-Schutzimpfung sind online unter www.hamburg.de/corona-impfung abrufbar.