SPD tritt in Koalitionsverhandlungen ein

Das ist gelebte Demokratie. Nach einer leidenschaftlichen und kontroversen Debatte hat der SPD-Parteitag den Weg frei gemacht für Koalitionsverhandlungen mit CDU und CSU.

Über 3.000 Delegierte und Gäste haben in einer emotionalen Auseinandersetzung um den richtigen Weg für die SPD gerungen und das Für und Wider von Koalitionsverhandlungen mit CDU und CSU diskutiert. „Lebendige Demokratie“, so beschrieb zum Auftakt die stellvertretende Parteivorsitzende Malu Dreyer die Debatte – nicht nur auf dem Parteitag, sondern auch schon in den vergangenen Wochen.

Neben SPD-Chef Martin Schulz warb der gesamte Parteivorstand für die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen – besonders leidenschaftlich und kämpferisch unter anderem Andrea Nahles, Stephan Weil und Manuela Schwesig.

Denn schon das Sondierungsergebnis kann das Leben von vielen Menschen deutlich besser machen: Mehr Geld in den Haushaltskassen der Familien, neue Jobs für 150.000 Langzeitarbeitslose, Mindestlohn für Azubis, mehr Geld fürs BAföG, Sicherheit im Alter durch die neue Grundrente, Investitionen in die Hochschulen, in schnelles Internet und neue Straßen. Das alles hatte die SPD in den Sondierungsgesprächen schon durchgesetzt. Und, wie Schulz betonte: Mehr Geld für einen kraftvollen Aufbruch in der Bildung und der Paradigmenwechsel in Europa.

Entlang des Leitantrags diskutierten die Delegierten auch das Versprechen, sich in den anstehenden Verhandlungen noch einmal stark zu machen für folgende Punkte: Es geht darum, das Ende der Zwei-Klassen-Medizin einzuleiten, die sachgrundlose Befristung bei Arbeitsverträgen zu stoppen und eine menschliche Regelung beim Familiennachzug von Flüchtlingen.

Mehrheitlich folgte der Parteitag dem SPD-Chef – und hat den Weg frei gemacht für Koalitionsverhandlungen mit CDU und CSU. Mit dem „Mut zur Entschlossenheit“ will Schulz nun in die Gespräche gehen – und „der Härte unserer Verhandlerinnen und Verhandler“.

Jetzt haben die Mitglieder das Wort. Mit den Diskussionen der vergangenen Wochen, mit dem Parteitag und der Rolle der Parteimitglieder für die letztlich gültige Entscheidung hat die SPD ein deutliches Signal für die Stärkung der Demokratie gesetzt.

Voraussichtlich im März werden alle Mitglieder sagen, ob das dann vorliegende Verhandlungsergebnis eine gute Grundlage für die SPD ist, um in eine neue Regierung einzutreten

Parteitagsbeschluss

Das Sondierungsergebnis

Seit Freitag morgen wird überall, in der Partei und auch außerhalb, das Sondierungsergebnis zwischen CDU, SPD und CSU erörtert.

Vor allem in den sozialen Netzwerken “geht die Post ab”, leider größtenteils weder sachlich fundiert noch im Ton angemessen. Da würde ich mir doch mehr Zurückhaltung wünschen.

Jetzt ist am 21. erst einmal der Bundesparteitag gefordert, über die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen zu beschließen.

Damit aber nicht nur die SPD-Mitglieder die Gelegenheit haben, sich ein Bild zu machen, sondern jeder Interessierte, veröffentlichen wir hier einen Link zum Download des Papiers.

Ergebnis_Sondierung_CDU_CSU_SPD_120118

 

Arbeitsprogramm 2018

Auf unserer Distriktsversammlung am letzten Dienstag, den 9.1. haben sich die anwesenden Mitglieder mit möglichen Themen für die Distriktsversammlungen in diesem Jahr befasst.

Folgende Themen wurden identifiziert:

  1. Bürgerversicherung
  2. Bedingungsloses Grundeinkommen
  3. Zukunft der Arbeit – Arbeit der Zukunft
  4. Bundeswehr und Einsatz Minderjähriger
  5. Abschiebepolitik
  6. Zuwanderungsgesetz – Migration
  7. Umweltpolitik – Jobmotor oder Jobkiller?
  8. Bauvorhaben Bramfeld – Stadtteilentwicklung

Hamburg ist und bleibt grün!

Der Naturschutzbund (NABU) hat am 1.12. eine Volksinitiative “Hamburgs Grün erhalten” gestartet. Auch wenn der Wortlaut der Initiative unverbindlich formuliert ist – das wahre Ziel des NABU ist, den Wohnungsbau in Hamburg deutlich einschränken. Unsere Stadtentwicklungspolitik verfolgt jedoch heute schon die Ziele:

  • einer nachhaltigen Stadtentwicklung, mit der Hamburg eine grüne und lebenswerte Metropole am Wasser bleibt;
  • eines klugen Ausgleichs zwischen Wohnungsbau und Grünerhalt, bei dem die ökologischen Interessen mit den sozialen Belangen klug und im Einzelfall abgewogen werden;
  • behutsamer Nachverdichtung und Grünentwicklung in den Quartieren, die wir gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürger voranbringen.

Folgt man der NABU-Initiative, hieße das:

  • keine neuen Freiflächen oder Grünanlagen für Neubau in der Stadt;
  • keine Ausweisungen weiterer Flächen für Parks, Sportanlagen, Kleingärten, Landschafts- oder Naturschutzgebiete;
  • weniger neue Wohnungen in Hamburg – Mieten steigen noch kräftiger an und Hamburgerinnen und Hamburg werden ins Umland verdrängt; hier gingen zudem Grün- und Freiflächen verloren.

Dabei wissen wir: Hamburg ist und bleibt eine der grünsten Städte Deutschlands:

  • Hamburgs Grün: Rund 60% der Landesfläche ist Grün. Fast 10% der Fläche stehen unter Naturschutz, etwa 20% unter Landschaftsschutz. 69 Parks, zahlreiche Kleingärten, landwirtschaftliche Flächen, Wald sowie Wasserflächen, rund 245.000 Straßenbäume prägen das Stadtbild – und Hamburg erhält einen Biotopverbund.
  • Große Neubauprojekte entstehen in der Regel nicht auf Hamburgs Grünflächen, sondern auf Konversionsflächen – Flächen die zuvor anders genutzt wurden z.B. durch Hafen, Bahn oder Gewerbe bzw. brach lagen – aktuelles Beispiel ist der Kleine Grasbrook, wo aus einem Hafengebiet ein neuer Stadtteil für Wohnen und Gewerbe entsteht.

MEINUNGSBILDUNG ZUR REGIERUNGSBILDUNG

Folgender Beitrag stammt von Wolfgang Rose.
Ich habe rechts ein Tool zur Abstimmung eingefügt. Beteiligt Euch! Das Ergebnis wird die Diskussion im nächsten Distriktsvorstand bestimmen!
1.
Die SPD sollte nicht in eine Große Koalition gehen, weil erstens diese Regierungskoalition eindeutig abgewählt wurde und zweitens die Führung der parlamentarischen Opposition im Bundestag aus demokratiepolitischen Gründen nicht der AfD überlassen werden darf.
2.
Die erste Aufforderung, aus staatspolitischer Verantwortung die eigene Haltung zu ändern, muss vom Bundespräsident an die FDP gerichtet werden, insbesondere wenn er in den Protokollen feststellt, dass die inhaltlichen Schnittmengen zum Zeitpunkt des FDP-Austritts diesen nicht gerechtfertigt hat, sondern parteitaktische Gründe im Vordergrund standen.
3.
Die zweite Aufforderung, aus staatspolitischer Verantwortung die eigene Haltung zu ändern, muss vom Bundespräsident an die CDU gestellt werden, denn sie muss auch eine Minderheitsregierung real ins Auge fassen, insbesondere wenn andere Fraktionen ankündigen, diese zu unterstützen oder zu tolerieren.
4.
Der Bundespräsident muss dann Bundeskanzlerin Angela Merkel verbindlich zur Bildung einer Minderheitsregierung veranlassen. Wenn dies aufgrund der politischen Ablehnung durch die anderen Fraktionen keine Perspektive hat, muss er den Weg zu Neuwahlen frei machen.

Anmerkung:
Eine Minderheitsregierung kann gebildet werden, wenn es keine Koalitionsmehrheit im Parlament gibt. Das bedeutet nicht, dass das Regierungshandeln permanent durch das Parlament beschlossen werden muss, sondern dass die Minderheits-Regierungspartei für den Beschluss von Gesetzen Mehrheiten suchen muss, entweder durch eine Tolerierung bzw. Duldung oder durch wechselnde Mehrheiten. Bei Tolerierung oder Duldung gibt es faktisch ein Zwischenstatus zwischen Regierungs- und Oppositionsfraktion.

Bestandsgarantie für Kleingärten

(Bild: Bezirksamt Wandsbek)

Bebauungsplan-Entwurf Bramfeld 67

Plangebiet

Das Plangebiet des Bebauungsplan-Entwurfes Bramfeld 67 befindet sich in Bramfeld zwischen der Osterbek im Süden und der Bebauung Haldesdorfer Straße im Norden. Das Plangebiet umfasst damit die Kleingartenvereine KGV 538 „Kleinsiedler an der Osterbek“, KGV 547 „Schreberstolz“ und den Großteil des KGV 543 „Hellbrook“.

Planungsziel

Mit dem Bebauungsplan mit der vorgesehenen Bezeichnung Bramfeld 67 soll insbesondere die rechtliche Grundlage für die Festsetzung bestehender Kleingartenflächen als Dauerkleingärten geschaffen werden. Ziel ist außerdem, entlang der Osterbek einen Gewässersteifen für eine ökologische, wasserwirtschaftliche und gestalterische Aufwertung planungsrechtlich zu sichern.

Wir werden die Demokratie verteidigen

Die SPD will angesichts herber Verluste bei der Bundestagswahl in die Opposition gehen. Kanzlerkandidat Martin Schulz will den Erneuerungsprozess der Partei als Vorsitzender vorantreiben. Er sprach von einem „schweren und bitteren Tag“ für die SPD. Als wichtigste Aufgabe für die Sozialdemokratie nannte Schulz den Kampf gegen Rechts.

Die Partei habe es nicht geschafft, die traditionelle Wählerbasis auszubauen, so Schulz. Er dankte all den Menschen, die der SPD ihr Vertrauen geschenkt haben. Sie könnten sich darauf verlassen, dass die Sozialdemokratie für ihre Prinzipien und Werte der Toleranz, des Respekts und des Gemeinsinns in der nächsten Wahlperiode kämpfen werde. Zugleich dankte er den Unterstützerinnen und Unterstützern für ihren unermüdlichen Wahlkampf.

SPD geht in die Opposition

Schulz kündigte an, sich als Parteichef voll auf die Erneuerung der SPD konzentrieren zu wollen. Die SPD werde in die Opposition gehen, weil es jenseits der großen Koalition klare Mehrheiten gebe. Als stärkste Oppositionskraft im Deutschen Bundestag werde die SPD gerade in diesen Zeiten ihrer Verantwortung für den Zusammenhalt des Landes gerecht

„Wir sind das Bollwerk der Demokratie in diesem Land.“

Das Ergebnis der AfD nannte Schulz bedrückend. Mit ihr werde erstmals eine rechtsextreme Partei in Fraktionsstärke in den Bundestag einziehen. „Das ist eine Zäsur. Kein Demokrat kann darüber einfach hinweggehen”, sagte Schulz.

Zentrale Aufgabe der SPD bleibe es, den sozialen Zusammenhalt in der Gesellschaft zu organisieren. Man werde den Kampf für Demokratie, Toleranz und Respekt weiterführen. „Wir sind das Bollwerk der Demokratie in diesem Land.“

Seine Partei habe viele bittere Stunden erlebt, so Schulz. „Das ist eine in der Geschichte unserer Partei. Aber noch immer hat die deutsche Sozialdemokratie insbesondere an Tagen, an denen die extreme Rechte ihre hässliche Fratze in diesem Lande zeigt, die Kraft aufgebracht, die Demokratie in Deutschland zu verteidigen, sie zu schützen und sie weiter auszubauen. Das ist unsere Aufgabe!“

Zum 3. Mal schwerer Diebstahl

Nachdem wir am Donnerstag, den 14. 9. zum 3. Mal die Plakatierung am Barmwisch und im Turnierstieg erneuert haben, sind in der Nacht vom 15. auf den 16. ungefähr um 23:00 Uhr wieder alle 20 Plakate gestohlen worden.

Am Donnerstag habe ich bis 23:30 Uhr Wache geschoben, die Plakate standen am Freitag morgen auch noch. Am Freitag/Sonnabend war ich zu einer Klausurtagung. Als wenn der Täter meinen Terminkalender kennt.

Inzwischen sind auch alle Stellschilder in der Haldesdorfer Straße nacheinander gestohlen worden. In was für einem Stadtteil wohne ich eigentlich?

Natürlich habe ich wieder Anzeige bei der Polizei gestellt. Dort kennt man mich inzwischen.

Kann uns nicht jemand eine Actioncam, Dashkam oder Wild(beobachtungs)kamera leihen?

 

Aktuelle Umfragen

Die aktuelle Umfrage von infratest dimap von gestern sieht die SPD bei 20% und die CDU/CSU bei 37%. Diese Zahlen sind aber vor dem Hintergrund dreier anderer aktueller Umfragen als AUSREISSER zu bewerten, denn:

EMNID 09.09: SPD 24 /CDU/CSU 37%

INSA 11.09.: SPD 23,5 / CDU/CSU 36,5

Forsa 13.09.: SPD 23 / CDU/CSU 37%

sowie aktuell von heute:

Forschungsgruppe Wahlen mit SPD 23% (+1) und CDU/CSU 36% (-2).

 

Noch interessanter: Die Forschungsgruppe Wahlen erhebt die „politische Stimmung“, die ist näher am Puls der Menschen und bezieht langfristige Parteipräferenzen nicht ein. Hier haben wir heute um +4% auf 28% zugelegt, die CDU kam nur noch auf 34% und ist um -5 gefallen.

Innerhalb von drei Wochen verbessern wir uns sogar um 6 Prozentpunkte, CDU-CSU verlieren im gleichen Zeitraum 8 Prozentpunkte. Das ist ein deutlicher und kräftiger Stimmungsumschwung, den wir im Land erleben.


 

Der Trend spricht eindeutig für uns und es lohnt sich, noch einmal alles in die Waagschale zu werfen.

Erneuter Diebstahl im Barmwisch/Turnierstieg

Nachdem schon in der Nacht vom 7. auf den 8.9. unsere 28 Stellschilder gestohlen wurden hat wahrscheinlich derselbe Täter wieder zugeschlagen.

Gestern, 11.9. haben wir 16 neue Schilder aufgestellt. Um 15:30 habe ich das Haus verlassen und die Schilder gesehen. Als ich um 23:00 Uhr wieder nach Hause kam, waren alle wieder gestohlen.

Warum werde ich das Gefühl nicht los, dass der Täter bei mir in der Nachbarschaft lebt?

Natürlich habe ich heute morgen wieder Anzeige beim PK36 erstattet.