Koalitionsvertrag in Hamburg steht

SPD und Grüne haben sich auf einen gemeinsamen Koalitionsvertrag für die kommenden fünf Jahre geeinigt. Die Vereinbarung, die unter dem Motto „Hamburg vereint – mit Herz und Verstand“ steht, wurde am Donnerstag im Rathaus vorgestellt. Für Bramfeld ist besonders erfreulich: Der Bau der vollautomatischen U-Bahnlinie U5. Mit der geplanten Anbindung von Steilshoop und Bramfeld wird für rund 180.000 Hamburgerinnen und Hamburger erstmals ein direkter Zugang zum Schnellbahnnetz geschaffen. Dieses Vorhaben bleibt unter Rot-Grün klar auf Kurs.

Auch der Wohnungsbau soll weiter vorangetrieben werden, mit dem Ziel von 10.000 neuen Wohnungen pro Jahr. Besonders wichtig dabei: Planungs- und Genehmigungsverfahren sollen spürbar beschleunigt und bürokratische Hürden abgebaut werden. Ein weiteres zentrales Thema ist die soziale Infrastruktur: Kostenlose Kita- und Ganztagsangebote sowie das Schülerticket bleiben erhalten. Gerade Familien in unserem Stadtteil profitieren davon, dass diese Leistungen auch künftig gesichert sind.

Der Landesparteitag der SPD wird am Sonnabend über den Vertrag abstimmen und die Grünen haben für Montagabend zu einer Landesmitgliederversammlung eingeladen. Bei Zustimmung ist die formelle Unterzeichnung in den kommenden Tagen geplant.

Abgerufen werden kann der komplette Koalitionsvertrag hier.

Ostereier-Suchaktion in der Hohnerkampsiedlung

Am Ostermontag, dem 21. April, hatten die SPD-Bürgerschaftsabgeordneten Regina Jäck, Jessica Hennig und Tom Hinzmann zur Ostereiersuche in die Hohnerkampsiedlung eingeladen – mit großem Erfolg: Über 40 Kinder machten sich bei bestem Wetter auf der großen Wiese an der Bushaltestelle Hohnerkamp (Mitte) begeistert auf die Suche nach bunt versteckten Ostereiern.

Starke Unterstützung von Genossinnen und Genossen (Foto: R. Jäck)

Begleitet von ihren Familien erlebten die Kinder einen fröhlichen Nachmittag, der nicht nur süße Überraschungen, sondern auch viele lachende Gesichter und schöne Begegnungen im Stadtteil brachte. Ein herzliches Dankeschön an alle, die dabei waren und mitgeholfen haben, diesen Tag so besonders zu machen.

„Miteinander Vielfalt feiern“ am 15. Februar

Am Samstag, den 15. Februar 2025, lädt das Bündnis für Demokratie und Vielfalt Bramfeld, Farmsen-Berne und Steilshoop zur Veranstaltung „Miteinander Vielfalt feiern“ ein.

Zwei Demonstrationszüge starten um 12:45 Uhr – einer vom EKZ Steilshoop, der andere vom Strandbad Farmsen. Beide Züge führen zum Bramfelder Marktplatz, wo ab 14:00 Uhr ein vielfältiges Programm mit Musik und kreativen Aktionen für alle Altersgruppen geboten wird.

Die Veranstaltung setzt ein Zeichen für Vielfalt, Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Gleichzeitig soll auf die anstehenden Bundestags- und Bürgerschaftswahlen am 23. Februar und 2. März aufmerksam gemacht werden.

Interessierte sind herzlich eingeladen, sich zu informieren, mitzumachen und ein Zeichen für ein buntes und offenes Miteinander in Bramfeld und den angrenzenden Stadtteilen zu setzen.

Weitere Informationen unter: www.demokratie-vielfalt.eu
Instagram: @buendnisdemokratievielfalt

Moosrosenquartier-Nord: SAGA übernimmt Bauprojekt

Im südlichen Bramfeld entsteht mit dem Moosrosenquartier ein zukunftsweisendes Wohnviertel, das die städtische SAGA Unternehmensgruppe als ihr bisher größtes Einzelbauprojekt umsetzt. Auf dem Areal zwischen Moosrosenweg und Bramfelder Chaussee sollen ab Frühsommer 2025 insgesamt 540 Mietwohnungen gebaut werden, darunter 200 öffentlich geförderte Sozialwohnungen (rund 37 % des Bestands). Den nördlichen Teil des Vorhabens übernimmt die SAGA nach ursprünglichen Plänen privater Investoren, die aufgrund gestiegener Baukosten und pandemiebedingter Verzögerungen nicht realisiert werden konnten.

Auf dem nördlichen Teil des Geländes stand zuvor ein Fortbildungszentrum der HEW/Vattenfall. (Foto: L. Judt)

Das Quartier bietet Ein- bis Fünfzimmerwohnungen sowie sieben Gewerbeflächen, darunter eine Kita mit 110 Plätzen und eine neue SAGA-Geschäftsstelle. Zur Entlastung des Stadtteils sind vier Tiefgaragen mit insgesamt 325 Stellplätzen geplant. Die gewerblichen Einrichtungen werden schwerpunktmäßig zur Bramfelder Chaussee hin angesiedelt, während rückwärtig ein begrünter, lärmgeschützter Innenhof entsteht.

Das Energiekonzept des Quartiers umfasst begrünte Dächer und Photovoltaik-Anlagen, was die Nachhaltigkeitsziele der SAGA unterstreicht. Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein betont: „Es ist auch ein Paradebeispiel wie wir die Magistralen in Hamburg gezielt aufwerten. Mit 540 neuen Wohnungen, davon 200 öffentlich gefördert, mit 110 Kitaplätzen, begrünten Dächern und Photovoltaik entsteht in Bramfeld ein familienfreundliches und nachhaltiges neues Stadtviertel.“ Das Gelände, auf dem zuvor ein zurückgebautes Fortbildungszentrum stand, wurde durch einen städtebaulichen Wettbewerb neu konzipiert.

Baubeginn für Fußgängertunnel am Dorfplatz

Heute am 6. Januar 2025 starteten die Arbeiten für den Bau eines Fußgängertunnels unter der Bramfelder Chaussee. Dieser Tunnel wird künftig die neue U5-Haltestelle am Bramfelder Dorfplatz mit der Oberfläche verbinden und eine sichere, wetterfeste Querung der Straße ohne Ampel ermöglichen. Die Idee für den Tunnel entstand im Rahmen der Bürgerbeteiligung 2018 und wurde anschließend in die Planungen integriert.

Die mittleren Fahrspuren der Bramfelder Chaussee sind ab heute gesperrt. (Foto: L. Judt)

Für die Bauarbeiten wird die Bramfelder Chaussee ab sofort auf eine Fahrspur pro Richtung reduziert. Diese Einschränkungen werden voraussichtlich bis Ende 2026 bestehen. Zusätzlich wird die Straße Mützendorpsteed an der Einmündung zur Heukoppel bis Herbst 2025 zur Sackgasse. Die Hochbahn weist darauf hin, dass alle Änderungen durch Straßenmarkierungen und Beschilderungen klar erkennbar sein werden. Dennoch wird um Verständnis für mögliche Verkehrsbehinderungen gebeten.

Der Fußgängertunnel ist ein weiterer Schritt zur Verbesserung der zukünftigen Verkehrsinfrastruktur. Er wird nicht nur den Zugang zur U5 erleichtern, sondern auch die Umstiege zwischen Bus und U-Bahn komfortabler machen.

Rückblick 2024 und Ausblick 2025: Die U5-Baustelle am Dorfplatz

Seit dem U5-Bauauftakt hat sich einiges getan. Die Baugruben entlang der geplanten U5-Strecke nehmen Gestalt an, auch bei uns in Bramfeld. Die Hochbahn hat kürzlich folgende Informationen veröffentlicht als Rück- und Ausblick.

Die Baustelle am Dorfplatz Ende letzten Jahres bevor es richtig losging (Foto: L. Judt)

Das wurde 2024 erreicht
Ein besonderer Erfolg war die Förderzusage des Bundes, die bis zu 75 % der Kosten für den ersten Abschnitt der U5 abdeckt – eine wichtige finanzielle Absicherung. Darüber hinaus wurde entschieden, die Strecke bis Borgweg zu verlängern, sodass ab 2033 die U5 von Bramfeld schon mal bis nach Winterhude fährt.

Das erwartet uns 2025
Im neuen Jahr geht es in eine entscheidende Phase:

  • Bramfelder Chaussee: Ab Januar 2025 wird die Chaussee für den Bau eines Fußgängertunnels von vier auf zwei Fahrspuren reduziert. Diese Einschränkung dauert bis Ende 2026.
  • Bramfelder Dorfplatz: Das Baufeld wird schrittweise auf die nördliche Seite des Platzes verlegt, wodurch der Dorfplatz ohne Schranken befahrbar bleibt.
  • Fabriciusstraße: Beginn der Arbeiten für einen Notausgang an der zukünftigen U5-Haltestelle.
  • Verkehrseinschränkungen: Der Mützendorpsteed wird ab Ende Januar bis Herbst 2025 zur Sackgasse, die nur von Norden befahrbar ist. Die Heukoppel wird von Februar bis Sommer 2025 zwischen Höhnkoppelort und Jahnkeweg gesperrt.

Aktuelle Informationen findet man stets auf der U5-Seite der Hochbahn. Zudem bietet die U5-Beauftragte der Hochbahn Tanja Taaks für Rückfragen jeden zweiten Dienstag im Monat um 10 Uhr und jeden vierten Dienstag im Monat um 16 Uhr eine Sprechstunde an in der Haspa-Filiale am Dorfplatz.

HVV-Fahrplanwechsel: Verbesserungen für Bramfeld

Zum 15. Dezember 2024 gibt es erfreuliche Neuigkeiten für alle, die regelmäßig mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind. Der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) hat seinen Fahrplan überarbeitet und dabei auch einige Änderungen vorgenommen, die sich positiv auf Bramfeld auswirken.

Werktags verkehrt die Linie 177 zukünftig bis zur neuen Kehre an der Heukoppel. (Foto: L. Judt)

Folgendes ändert sich konkret für unseren Stadtteil:

Linie 177: Der Abschnitt zwischen Owiesenstraße und Borchertring wird eingestellt. Das bedeutet, dass das östliche Steilshoop künftig durch die Linien 7 und 218 versorgt wird, die weiterhin in einem dichten Takt verkehren. Dafür gibt es eine gute Nachricht für den Süden Bramfelds: Die Linie 177 wird montags bis samstags tagsüber über die Owiesenstraße hinaus bis zur Heukoppel verlängert. Auf dem neuen Abschnitt werden die Haltestellen Fabriciusstraße, Steilshooper Allee, Ellernreihe (Mitte) und Heukoppel bedient.

Linie 17: Wer am Wochenende nachts unterwegs ist, profitiert von dichteren Verbindungen: Samstags von ca. 23 Uhr bis sonntags ca. 2 Uhr wird die Linie 17 im 20-Minuten-Takt anstatt wie bisher alle 40 Minuten über U/S Barmbek hinaus bis Karlshöhe geführt.

Linie 18: Die Linie 18 wird montags bis freitags abends zwischen Barmbek und Steilshooper Allee eine Stunde länger im 5-Minuten-Takt verkehren – bis 19 Uhr. Die zusätzlichen Fahrten führen ebenfalls zur Heukoppel und verbessern die Anbindung im Feierabendverkehr.

Mehr Informationen auch zu anderen Verkehrslinien in ganz Hamburg findet man auf den Seiten vom HVV.

Laternenumzüge in Bramfeld am 14. Oktober

Auch in diesem Jahr veranstaltet die SPD Bramfeld wieder ihre traditionellen Laternenumzüge, und wir freuen uns darauf, gemeinsam mit den Bramfelderinnen und Bramfeldern diese stimmungsvolle Tradition fortzusetzen. Am Montag, den 14. Oktober, werden Groß und Klein herzlich eingeladen, mit ihren bunten Laternen durch die Straßen zu ziehen und den Herbstabend zu genießen.

Los geht es um 17:30 Uhr am Hohnerkamp. Treffpunkt ist an der Anne-Frank-Schule, wo der erste Umzug startet. Um 19:00 Uhr wird dann die Benzstraße erleuchtet. Dort treffen sich alle Laternenfreunde auf dem Parkplatz bei der Benzstraße 5.

Beide Umzüge dauern jeweils rund eine Stunde und sind eine wunderbare Gelegenheit für Familien und Freunde, sich zu treffen und gemeinsam die dunkler werdenden Abende in einer fröhlichen Atmosphäre zu erleben. Die SPD Bramfeld freut sich auf einen tollen Abend mit vielen strahlenden Laternen! Seid dabei und bringt eure Laternen mit!

Einladung zur Sommerradtour

Am Samstag, den 31. August, um 14 Uhr laden der SPD-Fraktionsvorsitzende aus der Bürgerschaft Dirk Kienscherf und die Bramfelder Bürgerschaftsabgeordneten Regina Jäck und Lars Pochnicht zu einer geführten Fahrradtour durch den Bürgerschaftswahlkreis ein. Die rund 2,5-stündige Tour startet an der Bramfelder Spitze (Vorplatz OTTO Versand) und führt über den Marktplatz in Bramfeld nach Farmsen und Berne.

Auf dem Weg werden mehrere Stationen besucht, darunter die Baustelle der U5 in Bramfeld und die neue Flüchtlingsunterkunft am Tegelweg. Die Tour endet an der ehemaligen Schule Lienaustraße in Berne. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, sich bei einem gemütlichen Ausklang über aktuelle Themen auszutauschen.

Startpunkt der Radtour an der Bramfelder Spitze (Foto: L. Judt)

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, an dieser Tour teilzunehmen und die Gelegenheit zum persönlichen Gespräch zu nutzen.

Jahrestag des Propagandamarsches

Am 19. August 1933, also heute vor 91 Jahren, fand der so genannte Propagandamarsch der Nationalsozialisten durch Bramfeld statt, zu dem SPD- und KPD-Angehörige zum Spießrutenlauf genötigt wurden. Ein Aufgebot von 100–200 SS-, SA- und NSDAP-Mitgliedern hatte ungefähr 20–30 Sozialdemokraten und Kommunisten aus ihren Wohnungen geholt, ihnen Schilder mit der Aufschrift „Wir Kommunisten sind Schweine“ und „Wir lernen Ordnung“ in die Hände gedrückt und sie zum Mitkommen gezwungen. Sie mussten Propagandazettel der Nationalsozialisten verteilen und man zwang sie, nationalsozialistische Lieder mitzusingen. Wenn sie nicht sangen oder nicht laut genug „Heil Hitler“ riefen, wurden sie von den Nationalsozialisten geschlagen und getreten, so dass einige der Misshandelten zusammenbrachen. Der Marsch führte die heutige Bramfelder Chaussee entlang, bis zum Hildeboldtweg, über Mützendorpsteed, Herthastraße und wieder die Bramfelder Chaussee zur Owiesenstraße, Fabriciusstraße, Bauernrosenweg und zurück zum Gasthof Kempau gegenüber der Osterkirche. Dort hielt der Ortsgruppenleiter der NSDAP, Emil Kaiser, eine Ansprache, in der er laut Berichten von Augenzeugen gesagt haben soll, dass die Zwangsteilnehmer heute noch mit einem blauen Auge davongekommen seien, man sie aber auch hätte totschlagen können.