Förderung für Schulen durch das “Startchancen-Programm”

Im Rahmen des neuen “Startchancen-Programms” erhalten u.a. die Grundschule Bramfeld, die Schule Appelhoff und die Stadtteilschule Bramfeld bedeutende Förderungen. Dieses Programm zielt darauf ab, Bildungsungleichheiten abzubauen.

Die Hamburger Schulsenatorin Ksenija Bekeris (SPD) betonte, dass das Programm dazu beitragen wird, ein bereits gutes System weiter zu verbessern und die Qualität der Bildung an den teilnehmenden Schulen zu erhöhen. Besonders hervorzuheben ist die Einführung von Schulsozialarbeit an Grundschulen, die bisher in diesem Umfang nicht vorhanden war. Zusätzlich wird die Aufenthaltsqualität in den Schulen durch bessere Ausstattung und gezielte Förderprogramme gesteigert.

Die Grund- und Stadtteilschule Bramfeld am Hegholt (Foto: L. Judt)

Bund und Länder investieren insgesamt 20 Milliarden Euro in das Programm, wobei Hamburg 215 Millionen Euro erhält. Ziel ist es, die Anzahl der Schülerinnen und Schüler, die die Mindeststandards in Mathematik und Deutsch nicht erreichen, zu halbieren. In Hamburg nehmen 90 Schulen mit etwa 42.000 Kindern an dem Programm teil.

Das “Startchancen-Programm” ermöglicht eine umfassende Unterstützung der Schulen durch finanzielle Mittel, die für klimagerechte, barrierefreie und inklusive Schulgebäude sowie für die Erweiterung des pädagogischen und therapeutischen Personals verwendet werden. Auch spezielle Programme zur Lern- und Sprachförderung sowie zur Leseförderung und mathematischen Fähigkeiten werden weiterentwickelt.

Ganztagsbetreuung an Grundschulen – Hamburg weiter vorn

Das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) Köln bestätigt: Hamburg ist deutschlandweit Spitzenreiter in der Ganztagsbetreuung an Grundschulen. Die aktuelle Studie vergleicht den Ausbaustand der Ganztagsschulen in allen Bundesländern im Hinblick auf den bis 2029 geplanten bundesweiten Rechtsanspruch.

Die Ergebnisse sind vielsagend: Alle Kinder in Hamburg haben bereits Anspruch auf Ganztag, und Grundschulkinder erhalten kostenfrei eine hochwertige Ganztagsbetreuung von 40 Stunden pro Woche. Im Gegensatz dazu erheben andere Bundesländer teilweise erhebliche Elternbeiträge für vergleichbare Angebote. Die Studie betont, dass eine Übernahme des Hamburger Modells bundesweit zu höheren Betreuungsbedarfen führen würde.

Bildungssenator Ties Rabe freut sich über die Anerkennung: „Ich freue mich sehr über die großartige Anerkennung der Hamburger Ganztagsangebote durch das Institut der Deutschen Wirtschaft. Das Ganztagsangebot hat als zusätzliche Lern- und Entwicklungszeit für Kinder und Jugendliche sowie als Beitrag für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf eine hohe Bedeutung. Hier ist Hamburg schon vor einem Jahrzehnt einen entscheidenden Schritt gegangen, der sich bewährt hat und heute auszahlt.“

Die Teilnahme am Ganztag in Hamburg ist so hoch wie nie zuvor, mit einer Teilnahmequote von 89% im Schuljahr 2022/23. Besonders beeindruckend ist die positive Entwicklung der Ferienbetreuung, die sich in den letzten zehn Jahren nahezu verdoppelt hat. Die Freie und Hansestadt Hamburg bleibt Vorreiter in der Ganztagsbetreuung an Grundschulen und plant weitere Investitionen in Höhe von 116 Millionen Euro, um die Qualität der Ganztagsschulen weiter zu verbessern. Dieses Geld wird unter anderem für den Ausbau von Schulkantinen, die Ausstattung von Räumen und den Bau neuer Ganztagsgrundschulen verwendet.