Teile des Bezirksamts Wandsbek ziehen in das ehemalige Karstadt-Haus am Wandsbeker Markt. Auf rund 10.000 Quadratmetern sollen dort ab 2028 verschiedene Abteilungen des Bezirksamts untergebracht werden. Die Entscheidung fiel angesichts der stark gestiegenen Baukosten und veränderten Raumbedarfe – insbesondere durch den vermehrten Einsatz von Homeoffice. Statt des ursprünglich geplanten Neubaus auf der Wandsbeker Zollinsel nutzt das Bezirksamt nun eine wirtschaftliche Alternative und stärkt dabei gleichzeitig das Quartier am Wandsbeker Markt. Die Anbindung an den U-Bahnhof und die zentrale Lage schafft ein „Bezirksamt der kurzen Wege“, da die drei verbleibenden Standorte in unmittelbarer Nähe zueinander liegen.
Finanzsenator Dr. Andreas Dressel begrüßt die Entscheidung, die sowohl den Stadtteil belebt als auch eine wirtschaftlich tragfähige Lösung für Hamburgs größten Bezirk bietet. Er betont: „Wir haben es weiterhin mit einer enorm herausfordernden Lage am Bau- und Immobilienmarkt zu tun. Insofern scheuen wir uns auch nicht, Planungen auf den Prüfstand zu stellen, wenn sich die Rahmenbedingungen ändern.“
Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff unterstreicht die Attraktivität des neuen Standorts. Das ehemalige Karstadt-Gebäude wird umfangreich saniert, um den Bedürfnissen von Mitarbeitenden und Bürgergerecht zu werden. „Mit den Flächen im ehemaligen Karstadt-Haus gibt es eine finanziell tragfähige und sowohl für die Mitarbeitenden als auch Kundinnen und Kunden attraktive Lösung, um den Raumbedarfen des Bezirksamtes zu begegnen“ so Ritzenhoff. Auch der Wandsbeker Markt an sich erführe dadurch eine erhebliche Attraktivitätssteigerung.
Die Planungen für die Wandsbeker Zollinsel werden jedoch nicht aufgegeben. Dort soll Raum für künftige Unternehmensansiedlungen entlang der zentralen Magistrale entstehen, sodass das Areal weiterhin langfristige Entwicklungsperspektiven für Wandsbek bietet.