Cum-Ex und Cum-Cum: Fakten liegen seit 2018 auf dem Tisch

Das ARD-Magazin Panorama hat in seiner gestrigen Sendung der Hamburger Steuerverwaltung vorgeworfen, Steuernachzahlungen aus Cum-Ex- und Cum-Cum-Geschäften nicht konsequent genug verfolgt zu haben. Der Haushaltsausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft hat dieses Thema bereits im Februar 2018 im Rahmen einer einstimmig beschlossenen Selbstbefassung umfassend erläutert (siehe Anlage).

Dazu Jan Quast, haushaltspolitischer Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Die sogenannten Cum-Ex- oder Cum-Cum-Geschäfte sind ein Skandal. Es ist richtig, dass die Steuerbehörden diese unnachgiebig verfolgen, die Beteiligten vor Gericht zur Verantwortung gezogen werden und für den Schaden aufkommen müssen. Die Hamburger Finanzämter waren deutschlandweit die Ersten, die die Strukturen aufgedeckt und sie bis zum Bundesfinanzhof verfolgt haben. Mit den Themen Cum-Ex und Cum-Cum hat sich der Haushaltsausschuss – nachdem das Thema bereits Ende Januar 2018 in der Bürgerschaft debattiert worden war – bereits vor zwei Jahren so ausführlich wie möglich befasst und auch die Bürgerschaft darüber informiert. Der Senat hat alle Fragen beantwortet, soweit es rechtlich möglich ist, ohne sich strafbar zu machen. Angesichts des damals schon großen öffentlichen Interesses ist kaum vorstellbar, dass die Haushaltspolitikerinnen und -politiker ihre Fraktionen nicht über die Beratungen informiert haben, und dass dieses Thema nicht auch unter Senatsmitgliedern diskutiert worden ist. Da nun auch in der Sache keine wirklich neuen Fakten vorliegen, habe ich den Eindruck, dass einige der Beteiligten gerade unter taktischer Amnesie leiden.“

Dazu Dr. Mathias Petersen, Vorsitzender des Haushaltsausschusses und Abgeordneter der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Es ist auf den Tag fast genau zwei Jahre her, dass wir die Cum-Ex- und Cum-Cum-Geschäfte im Haushaltsausschuss ausführlich und intensiv aufgearbeitet haben. In diesem Zusammenhang ist es in höchstem Maße unseriös, wenn aufgrund völlig unbewiesener Behauptungen versucht wird, die eigenen Wahlchancen zu verbessern. Vor dem Landgericht Bonn gibt es nach wie vor ein laufendes Verfahren und damit auch die Möglichkeit, bei einem positiven Ausgang die entsprechende Summe vollständig zurückzuerhalten. Es ist reines Wahlkampfgetöse, dass sich Mitglieder des Haushaltsausschusses heute nicht mehr an die Sitzung im Jahr 2018 erinnern wollen, obwohl hier eine Vielzahl von Fragen geklärt werden konnten. Der Senat hat im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten umfassend Transparenz hergestellt. Im Übrigen auch in Bezug auf einen Sachverhalt, wie ihn Panorama nun recherchiert haben will. Eine Rückforderung muss juristisch hieb- und stichfest sein. Bei einer Niederlage vor Gericht können andernfalls haushaltsrelevante Schäden in Millionenhöhe für die Hansestadt entstehen. Diese muss Hamburg alleine tragen, auch wenn ein Verfahren auf die Einschätzung des Bundes zurückgeht und von den Hamburger Finanzämtern nicht geteilt wird. Hamburg hat sich in der Vergangenheit bereits dafür eingesetzt, diese Regelung anzupassen – bislang ohne Erfolg. Die Finanzämter müssen bei Steuerbescheiden zu Cum-Ex und Cum-Cum schwerwiegende Abwägungsentscheidungen treffen. Ich habe keinen Zweifel daran, dass auch im von Panorama recherchierten Fall diese Abwägung zum Wohle Hamburgs getroffen wurde.“ 

Worte oder Taten?

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Sharen oder Liken?

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Meckern oder Machen?

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Business oder Casual?

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Das passiert 2020 in Bramfeld

Mützendorpstedt: Der Bebauungsplan Bramfeld 70 steht kurz vor dem Abschluss. Mitte des Jahres soll der Bau von 67 geförderten Wohnungen in 4 Häusern mit 3 und 4 Geschossen sowie Tiefgarage starten. Der westliche Teil des Plangebietes bleibt frei und wird als grünes Wohnumfeld neu gestaltet.

Moosrosenweg und Bramfelder Spitze: Das B-Plan-Verfahren Bramfelder Spitze (Bramfeld 65) für die Zentrale der Firma Akquinet soll im Februar abgeschlossen werden, der Bau noch 2020 starten. Die B-Pläne Moosrosenweg-Süd (Bramfeld 71) und Moosrosenweg-Nord (Bramfeld 72) sind noch im Verfahren. Insgesamt sollen im Zuge dieser „Magistralenentwicklung“ auf rund sieben Hektar entlang der Bramfelder Chaussee etwa 1000 Wohneinheiten, zwei Kitas, Gastronomie und Gewerbe entstehen. Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE)

Steilshoop: Der neue Quartiersplatz und der Campus sind eingeweiht, bis Ende 20121 folgt die „Aufwertung des Wohnumfeldes“: Der Seant hat der SAGA drei nicht mehr benötigte Schulflächen zur Nachverdichtung gegeben. Das stadteigene Unternehmen soll „8-Euro-Wohnungen“ bauen. 2020 startet das B-Plan-Verfahren. Bramfelder See: Neben der Verbesserung der Anbindung des neuen Campus Steilshoop an die Grünanlage Bramfelder See soll auch der am Ostrand des Gewässers gelegene Sitzplatz mit Blick auf die Reiher-Insel erneuert werden.

Kulturinsel und Försterhaus: Das etwa 1890 erbaute Försterhaus soll saniert und mit dem bereits renovierten Brakula in ein neues Bramfelder Kulturzentrum integriert werden. Dafür stellen die Finanzbehörde 450.000 €, der Bund im Rahmen des Denkmalschutzsonderprogramms 352.000 € und die Bezirksversammlung 500.000 € bereit. Anfang 2021 kann der Bau starten.

Mitgliederbrief Dezember 2019

Unser Mitgliederbrief “Der Rote Dorfplatz” erscheint heute in einem neuen Layout.

Er lädt zu unserem Grünkohlessen mit Mitglieder-Ehrung am 10. 12. ein (wichtig: unbedingt anmelden). Natürlich befasst er sich mit dem Mitgliedervotum für den Parteivorsitz.

Weitere Themen sind:

  • unser Regierungsprogramm für Februar 2020
  • die Grundrente
  • die Kindergrundsicherung
  • Beschluss über den Bau der U5
  • den B-Plan Bramfeld 65
  • der neue Mietenspiegel

Der Mitgliederbrief steht hier zum Download bereit.