Kundgebung auf dem Jungfernstieg: Zeichen gegen Hass und Ausgrenzung

Die letzten Wochen haben beunruhigende Entwicklungen in Form neuer rechtsextremer Netzwerke offenbart, die viele Menschen in unserem Land besorgt stimmen. Die Radikalisierung der AfD schreitet voran, begleitet von menschenverachtenden Gedankenspielen über die Vertreibung von Bürgerinnen und Bürgern mit Migrationsgeschichte. Diese Entwicklungen stellen eine ernsthafte Gefahr für Demokratie und Frieden dar.

In Reaktion darauf formierte sich spontan in Hamburg ein breites Bündnis aus Vertreterinnen und Vertretern der Kultur, Wissenschaft, Religionsgemeinschaften, Unternehmern, Gewerkschaften und Migrantenselbstorganisationen. Gemeinsam sendeten sie ein starkes Signal aus der Mitte der Gesellschaft: Die Radikalisierung und Diffamierung von Menschen mit Migrationsgeschichte wird nicht hingenommen, sondern aktiv entgegengewirkt.

Die Veranstalter riefen daher zur Teilnahme an einer Kundgebung am Jungfernstieg am Freitag, den 19. Januar 2024, um 15:30 Uhr auf. Die Veranstaltung unter dem Titel “Hamburg steht auf!” vereinte Rednerinnen und Redner aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen, darunter Tanja Chawla (DGB Hamburg), Bischöfin Kirsten Fehrs (Evangelische Kirche Deutschland), Michael Thomas Fröhlich (UVNord), Joachim Lux (Thalia Theater) und Carola Veit (Hamburgische Bürgerschaft).

Laut Polizei nahmen 50.000 Menschen an der Demonstration teil (Bildquelle: Hamburger Senat)

Die Kundgebung setzte auf dem Rathausmarkt ein deutliches Zeichen gegen Hass und Ausgrenzung. Melanie Leonhard und Nils Weiland, Landesvorsitzende der SPD, betonten im Vornhinein die Dringlichkeit, gemeinsam gegen die Spaltung und Verfassungsfeinde aufzustehen. Die breite Beteiligung der Zivilgesellschaft war gefragt, um das friedliche Zusammenleben zu verteidigen und ein klares Zeichen gegen Hass und Ausgrenzung zu setzen.

Gemeinsam konnten wir ein starkes Statement gegen Hass und Ausgrenzung abgeben und für ein respektvolles Miteinander eintreten. Hamburg stand auf!