Für die kommende Bürgerschaftssitzung liegt ein Antrag der Abgeordneten aus dem Wahlkreis 12 vor, dem BRAKULA aus dem Sanierungsfond 2020 bis zu 1,3 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen.
Das ist ein toller Erfolg für Bramfeld!
download Antrag 20-7756
Der BRAKULA ist eine wichtige Kultur- und Kommunikationsinstitution in Hamburgs größtem Bezirk im Nordosten der Stadt – im Stadtteil Bramfeld. 1982 gegründet, steht der BRAKULA für die Idee einer nicht kommerziellen Kultur- und Bildungsarbeit. Ziel des Bramfelder Kulturladens e.V. ist es, Kreativität, Kommunikation und Eigeninitiative zu fördern. Der BRAKULA ist ein wichtiger Bestandteil des kulturellen und sozialen Lebens in Hamburg, insbesondere im Bezirk Wandsbek und im Stadtteil Bramfeld. Das Selbstverständnis ist, ein offenes Haus für Menschen aller Nationen, Altersgrup-pen und sozialer Herkunft zu führen.
Seit über 30 Jahren macht das Kulturzentrum als bezirkliche Stadtteileinrichtung öffentlich geförderte Kinder-, Jugend-, Erwachsenen- und Seniorenarbeit. Es bietet Kurse und Veranstaltungen für alle Altersgruppen an und übernimmt damit die Funkti-on, Kultur- und Bildungsarbeit in den Stadtteil hineinzutragen und die nachbarschaftli-che Identifikation zu fördern.
Beheimatet ist der BRAKULA in einem 130 Jahre alten historischen Bauernhaus mit-ten in Bramfeld. Es gehört mit seiner Fassade zu einem der letzten Beispiele bäuerli-chen Bauens im Stadtteil und prägt nach wie vor das Stadtteilbild. Aktuell ist der Be-trieb des Bramfelder Kulturladens durch die enormen Energiekosten und einen erheb-lichen Sanierungsstau gefährdet, wenn nicht umgehend weitreichende Sanierungs-maßnahmen durchgeführt werden, die der BRAKULA nicht aus Eigenmitteln bestrei-ten kann. Weiterhin sind bauliche Maßnahmen notwendig, um Menschen mit Behinde-rung einen barrierefreien Zutritt in den BRAKULA zu gewährleisten. Gerade ein orts-nahes Kultur- und Kommunikationszentrum muss für alle Menschen zugänglich sein.
Die aktuelle Entwicklung des Stadtteils Bramfeld ist geprägt durch die Erneuerung des Marktplatzes sowie die geplante Entwicklung der Achse zwischen Marktplatz und Dorfplatz auf der einen und der zu entwickelnden Kulturinsel auf der anderen Seite der Bramfelder Chaussee. Dazu gehören auch Wohnungsbauvorhaben in direkter Nachbarschaft (Bebauungspläne Bramfeld 64 und Bramfeld 69) mit mehr als 200 Wohneinheiten. Langfristig soll der BRAKULA als Teil der Kulturinsel mit einem herge-richteten Vorplatz in prominenter Lage als sichtbare Attraktion ein Magnet auch über den Stadtteil hinaus werden. Hierfür ist eine umfangreiche Sanierung des BRAKULA dringend erforderlich.